Vom geliebt werden wollen.
Meist wollen wir von uns nahestehenden Menschen geliebt werden und begeben uns damit in eine Art Abhängigkeit. Wir machen Zugeständnisse, schließen Kompromisse, wollen gefallen. Der Ursprung ist in der Kindheit zu suchen.
Jeder von uns wollte in seiner Kindheit von seinen Eltern geliebt werden. Wir wollten gefallen, erkannt und akzeptiert werden. Die meisten Eltern waren jedoch selbst mit sich nicht im Reinen und so konnten viele von uns keine bedingungslose Liebe erfahren. Die Akzeptanz von "wer wir sind" war nicht gegeben. Nicht, weil die Eltern selbige nicht geben wollten, sondern schlicht, weil sie es nicht konnten. Das führt in den allermeisten Fällen zum Schluss: "Mit mir muss etwas nicht stimmen. Anscheinend bin ich nicht liebenswert." Und dies wiederum führt im Erwachsenenalter oft dazu, dass wir alles geben, um geliebt zu werden. Wir wollen es uns beweisen. Und dann fängt der Kreislauf an.
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Im Außen wirst du nicht finden, was du nicht im Inneren hast. Nämlich bedingungslose Liebe zu dir selbst. Meistens führt der Weg über schmerzhafte Erfahrungen zur Eigenliebe. Weil begriffen wird, dass es nicht darum geht, dass ein anderer mich liebt, sondern einzig und alleine, dass ich selbst meine Einzigartigkeit, meine Besonderheit, mein Wesen in allen Facetten erkenne und es schätzen lerne. Selbstliebe hat nichts damit zu tun, dass wir nicht an uns arbeiten können, manche Themen noch erlösen dürfen, etc. Es hat aber mit der vollkommenen Akzeptanz von wer wir in diesem Moment sind, zu tun. Das ist ein Akt der Befreiung. Man muss nicht mehr im Außen suchen, was eigentlich nur im Inneren zu entdecken ist.
Die Reise zu einem selbst ist die wichtigste im Leben. Sie beginnt mit dem ersten Atemzug und endet mit dem letzten.

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