Das Streben nach

Konformität. Heute bin ich auf einen spannenden Beitrag in Ö1 aufmerksam gemacht worden. Hier eine kurze Zusammenfassung: 

 

Der Mensch ist ein Herdentier und auf soziale Beziehungen angewiesen. Konformität hilft dabei. Das Herdentier Mensch definiert sich stark über eine Gemeinschaft. Dabei geht es oft um Zugehörigkeit, akzeptiert werden, geliebt werden wollen und die Angst sozial bestraft zu werden, wenn man eine andere Meinung hat. Wenn fünf Personen vor dir sagen, "A" sei richtig und du bist der sechste, erfordert es Mut zu sagen, für mich ist aber "B" richtig. 

 

Mangelnde Fehlerkultur auf der einen und die Angst vor sozialem Ausschluss auf der anderen Seite hat Auswirkungen auf unser Verhalten in Gruppen. Hiezu wurden verschiedene Experimente durchgeführt. Ein Anschluss an die Mehrheitsmeinung (auch wenn diese falsch war) findet unter verschiedensten Aspekten statt.  

 

Vertrauen wir unseren eigenen Wahrnehmungen weniger als dem Gruppenurteil? Die meisten sind so darauf bedacht, nicht aufzufallen und Teil der Gruppe zu bleiben, dass die Entscheidungsfreiheit eingeschränkt ist. Es erfordert sehr viel Kritikfähigkeit und Selbstbewusstsein, B zu sagen, wenn 5 vor dir A gesagt haben. Auch wenn es in den Konformitätsexperimenten auch "Ausreißer" gab, der Großteil folgt der Menge.  

 

Fortschritt braucht neue Ideen und die kommen zum Großteil von Menschen, die einen neuen, einen anderen Blick auf die Welt werfen. Es braucht in Wahrheit einen kritischen Menschen, der aufsteht und zumindest einen Zweiten findet. Nachzuhören in diesem absolut interessanten Beitrag ...

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https://oe1.orf.at/player/20230830/730272

Im Gleichschritt: Warum strebt der Mensch nach Konformität?

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